Vor allem in kapitalintensiven Branchen, z.B. industrielle Produktion, oder bei hohen Anfangs-Investitionen, wie Unternehmenskäufen oder Gründungen, können Abschreibung der Wirtschaftsgüter in der Buchhaltung und Tilgung der dazugehörigen Darlehen abweichen und so zu Liquiditätsproblemen führen.
Am Beispiel wird das Ganze deutlicher: Ein neu gegründetes Unternehmen kauft zum Start seiner Produktion eine hochwertige Maschine.
Anschaffungskosten 500 TEUR
Nutzungsdauer 10 Jahre
Laufzeit Darlehen 5 Jahre
Wo ist das Problem?
In der Buchhaltung werden jährlich
50 TEUR (=500/10) als Aufwand (Abschreibung) berücksichtigt. An den Darlehensgeber müssen aber im Jahr ganze 100 TEUR (=500/5) zurückgezahlt werden.
Somit ist die Auswirkung auf den Gewinn (-50) geringer als auf das Bankkonto (-100) und es kann dazu kommen, dass trotz Gewinn das Bankkonto im Minus ist.
Unser Tipp!
Die Laufzeit des Darlehens länger ansetzen
als die Nutzungsdauer in der Abschreibung.
Dies schafft einen Liquiditätspuffer für weitere Gründungskosten und Steuern!