Seit einiger Zeit sind Holdingstrukturen in den sozialen Medien ein beliebtes Thema. Aber bringt eine solche Verschachtelung wirklich nur Vorteile und sind diese Systeme für jede Unternehmung geeignet?
Eine Holdingstruktur besteht dabei zunächst aus einer Holding, meist in Form eine Kapitalgesellschaft (GmbH). Dies ist ein Unternehmen, welches kein operatives Geschäft zum Zweck hat, sondern lediglich die Beteiligungen an einem Tochterunternehmen hält (engl. “to hold” – etw. halten).
Die Vorteile sind zum einen die steuerliche Begünstigung, denn bei Ausschüttung von Gewinnen der Tochter- an die Muttergesellschaft sind 95% steuerfrei. Dazu kommen steuerliche Vorteile bei Anteilsverkäufen. Auch erzeugt eine solche Struktur ein verteiltes Haftungsrisiko und kann zum systematischen Vermögensaufbau genutzt werden.
Doch es gibt auch zahlreiche Nachteile. Erstens erhöht sich die Komplexität und es leidet die Flexibilität der einzelnen Unternehmen. Zum Teil entstehen schwer durchschaubare Konzernstrukturen. Bei mehreren Unternehmen entstehen auch höhere Gründungskosten sowie höhere Aufwände für Buchhaltung, Jahresabschlüsse, Steuererklärungen, Offenlegungen, höhere Mitgliedsbeiträge bei der IHK etc.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass sich solch eine komplexe Struktur nur lohnt, wenn das Tochterunternehmen hohe Gewinne erzielt, welche den Mehraufwand rechtfertigen. Zudem muss dem Unternehmer schon früh klar sein, dass das Holdingunternehmen lediglich als “Spardose” für den Vermögensaufbau dient. Damit ist die Unternehmensveräußerung früh mit eingeplant.
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